Sonntag, 30. Januar 2011

Ein paar neue Wintereindrücke

Nachdem ich ja diese Woche krank im Bett lag, habe ich mich heute wieder fit genug gefühlt, einen ausgedehnten Spaziergang zu unternehmen. Dabei sind mir wieder ein paar schöne Motive vor die Linse gekommen, die ich euch nicht vorenthalten will:








Samstag, 29. Januar 2011

Ein weiteres Blogcandy

Zur Eröffnung ihres neuen Shops bietet Sanne ein Blogcandy an. Schaut mal rein.
http://parfumwolken.blogspot.com/

Donnerstag, 27. Januar 2011

Schwarzer Tod von Ralf Kramp

Nachdem ich derzeit etwas pausiere beim Seifesieden möchte ich euch doch wenigstens ein Lebenszeichen zukommen lassen in Form einer Geschichte. 

Schwarzer Tod von Ralf Kramp

Drei bis vier Tröpfchen. Großartig, verkeht machen kann man da eigentlich nichts, hat der Mann gesagt. Und man riecht es nicht? Riecht nach nichts und schmeckt nur ein kleines bisschen bitter. Aber nur ein bisschen. Und der Knüller ist, dass es nicht nachweisbar ist. Knipst einfach die Pumpe aus und Ende im Gelände. Der Mann scheint seiner Sache sehr sicher zu sein.
Ich habe ihn übers Internet kennen gelernt. Seinen Namen darf ich nicht verraten, das werden Sie verstehen.
Er wiederholt noch einmal. Sie wird nichts spüren. Nichts? Nichts. Geht alles ganz schnell. Sekundensache. Klingt gut. Das wäre wirklich schön. Eigentlich mag ich sie. Seine Hand legt sich tröstend auf meine Schulter. Muss eben sein. Ganz schnell, ganz schmerzlos. Sie hat vielleicht noch Zeit, Huch zu sagen. Huch? Ja. Huch oder Ui oder ein Seufzer oder so was. Und dann Sense.
Oma muss endlich sterben. Wenn das so weitergeht, wird sie irgendwann hundertachtzig, und ich bin immer noch pleite. Kann ja wohl nicht sein. Wenn sie nicht so geizig wäre. Schade.
Tasse Kaffee, Oma? Das sei das Beste, hat der Mann gesagt. Wegen des bitteren Geschmacks. Klar, oder?
Oma nickt. Mach ihn schön stark, Junge. Ich verkneife mir ein Grinsen. Schwarzer Humor ist hier fehl am Platz, finde ich. Ist ja schließlich meine Lieblingsoma. Trotzdem.....
In den Filter, hat der Mann gesagt. Da verteile es sich schön. Gut, bitteschön. Ich setze Wasser auf und stülpe einen Porzellanfilter auf eine einzelne Tasse. Bei Oma wird noch von Hand gebrüht, wie früher.
Du trinkst keinen, mein Jungchen? Ich schüttele den Kopf. Mein Magen, Oma, mein Magen. Ist nicht einmal gelogen. Mir ist ein bisschen flau.
Sie nimmt die Tasse, die ich ihr liebevoll mit dem Zuckerdöschen hingeschoben habe, legt den Kopf schief, grinst mich mit blinkenden Goldkronen an und schüttelt missbilligend den Kopf. Jungchen, wo hast du bloß deine Gedanken? Ich verstehe nicht. Die Milch. Milch, natürlich. Ich bin völlig durcheinander. Aber im Kühlschrank ist keine Milch. Im Kühlschrank ist keine Milch! Da kann man nichts machen. Ohne Milch trinkt Oma den Kaffee nicht. Der Laden ist glücklicherweise gleich um die Ecke. Aus Gewohnheit lasse ich mir eine Zwei-Euro-Münze in zwei einzelne Euro-Münzen wechseln, um einen Wagen zu holen. Blöd. Ich brauche keinen Wagen. Ich brauche eine Büchse Milch. An der Kasse gibt es eine lange Schlange. Drei Leute erbarmen sich meiner. Vier andere bleiben stur. Den Wagen mit dem Euro lasse ich zurück. Man muss investieren, um an die große Kohle zu kommen. Als ich das Treppenhaus in den vierten Stock hochhechte, schlägt mir das Herz im Hals. Schlüssel, Schloss, auf, zu.
Ein Staubsauger im Flur. Der war vorhin noch nicht da. Und dann höre ich Stimmen aus dem Wohnzimmer.
Als ich in die Szenerie stolpere, sehe ich, dass Oma Besuch bekommen hat. Das ist Herr Kampreuther von der Firma....Er will mir einen Staubsauger zeigen. Soso, Herr Kampreuther von der Firma.....
Ich schüttele wie betäubt die Hand des dürren Mannes mit den vielen Schuppen auf den Schultern und betrachte Omas Tasse, die jetzt an seinem Platz steht und bereits halbleer ist. Herr Kampreuther trinkt keine Milch.
Herr Kampreuther hat offensichtlich das Gefühl zu stören. Alte Omas kann man bequatschen, aber wehe, der Enkel taucht auf. Wo ist die Toilette? fragt er. Ich gehe vor ihm her in den Flur. Hinter mir höre ich noch ein schwaches Huch, dann das Rascheln eines Mantels und ein Plumpsen, und als ich mich nach Herrn Kampreuther von der Firma....umdrehe, hat er bereits eine horizontale Lage eingenommen. Ging ja schnell. Ich schleife ihn ins Bad. Seine Fersen hinterlassen Spuren auf dem Teppichboden, die aussehen wie Eisenbahngleise. Die Schuppen wirbeln mir ins Gesicht.
Haben Sie auch eine Saugbürste für Schultern? murmele ich verächtlich.
Als ich ihn auf die Fliesen bette, läutet es an der Tür. Oma hat einen Big-Ben-Gong. Jeder der metallischen Töne dringt mir bis ins Mark. Badezimmertür zu, Wohnzimmertüre auf. Lieselotte und Engelbert aus dem Hunsrück. Überraschung! Eine Wolke von Kölnisch Wasser. Küsse rechts und links, ein Schlag auf die Schulter, der mein Knochengefüge an dieser Stelle ein bisschen durcheinander bringt.
Oma ist wie aus dem Häuschen. Ich grübele darüber nach, dass ich eigentlich nur noch zehn oder zwanzig weitere Verwandte einsammeln und hierher karren müsste, dann bekäme sie vielleicht sogar ohne meine Tröpfchen den nötigen Herzkasper. Machst du uns Kaffee, Junge? Aber diesmal eine ganze Kanne, bitte. Ihr wollt doch Kaffee, oder? Wollen sie. Lieselotte behauptet, sie würde sterben für eine Tasse Kaffee. Mach so weiter, dann kannst du das haben, denke ich bitter. Ist natürlich nur ein Scherz.
Ich nehme die halbleere Tasse von Herrn Kampreuther und schütte sie in der Küche in den Ausguss. Dann setze ich einen Kessel Wasser auf den Herd. Das Fläschen mit den Tropfen steckt in meiner Hosentasche. Alles unter Kontrolle. Während das Wasser aufkocht, muss Kampreuther verschwinden. Ich bugsiere ihn, ohne dass jemand etwas davon mitbekommt, ins Treppenhaus. Da lehne ich ihn an die Wand und drücke ihm den geliebten Staubsauger in die Arme.
In Ausübung seines Berus vom Tode ereilt....
Mann, was würden mir da Texte für die Todesanzeige einfallen.
Nachdem ich die Haustür wieder geschlossen habe, atme ich erst mal auf. Ist der nette Herr Kampreuther von der Firma....Ist der schon weg, Jungchen? Ist er, Oma. Und wie der weg ist. Ein Duft weht durch den Raum. Würzig, kräftig. Lieselotte kommt mit einer Kaffeekanne aus der Küche. Meine Panik packe ich gleich wieder weg. Das Fläschen ist in meiner Hose. Oder? Fühlen. Doch, ist es.
Der Junge kriegt keinen Kaffee, Lieselotte. Sein Magen.
Mir ist jetzt auch gar nicht danach. Wir setzen uns im Kreis um das kleine Tischchen und Lieselotte packt die Urlaubsfotos aus. Das Fichtelgebirge. Phantastische Aufnahmen. Lieselotte und Engelbert in tausendundeiner Variation. Von hinten, von vorn, mit Hut, mit Sonnenbrille, mit vollem Mund. Zwischen dem siebenundvierzigsten Foto - Lieselotte vor dem Reisebus die dreizehnte, Klappe sieben - und dem achtundvierzigsten Foto - Lieselotte vor dem Reisebus die dreizehnte, Klappe acht - werfe ich einen Blick zu Engelbert auf der anderen Seite des Tisches. Er setzt die Tasse ab, und ich höre Ui. Dann sackt er nach hinten in den Sessel weg. Was ist los? Kann ja wohl nicht sein. Da läuft irgendwas unrund! Ich taumele in die Küche. Leerer Wasserkessel, alter Kaffeefilter, offen stehender Geschirrschrank. Aus dem Wohnzimmer höre ich Lieselottes Stimme: Du musst Oma neue Filtertüten kaufen. Ich habe die letzte noch mal benutzt.
Ich bin versucht, in die Arbeitsplatte zu beißen. Aber unkontrollierte Wut nützt jetzt nichts. Kühler Kopf, ruhige Hand.
Hinter mir kommt Lieselotte in die Küche. Hast du mich gehört, Junge? Habe ich. Ich höre auch Uff und kann ihr gerade noch die fast volle Tasse aus der Hand nehmen, als sie mit den Beinen wegknickt und ungebremst auf das Linoleum donnert. Alles so, wie es mir der Mann versprochen hat. Immerhin das läuft glatt. Big Ben. Dingdong Dingdong. Dingdongdingdong. Ich schiebe Lieselotte unter den Küchentisch. Muss ich mich später drum kümmern. Dann fliege ich ins Wohnzimmer. Oma hat sich aufgerappelt und wackelt in Richtung Haustür. Sie hebt den schrumpeligen Zeigefinger vor die Lippen und sagt: Leise, Jungchen. Engelbert ist eingeschlafen. Wahrscheinlich ist er noch sehr erschöpft von der Urlaubsreise.
Nee, klar, denke ich und packe Engelbert beim Revers. Vom Abenteuerurlaub im wilden Fichtelgebirge. Von wegen. Engelbert ist jetzt bei den Engelchen.
Engelbert ist doppelt so schwer wie Herr Kampreuther. Gefühlte dreihundertachtzig Kilo. Der Schweiß sprudelt mir in Fontänen aus den Poren. Ich rolle ihn hinters Sofa und lege einen Zipfel des Teppichs darüber. Sieht nicht sehr überzeugend aus. Muss aber ja nur so lange reichen, bis ich außer Landes bin. Ich bin gerade fertig, als die Tür aufgeht.
Der Hausmeister, der mit Oma reinkommt, ist völlig außer sich. In meinem Treppenhaus, lamentiert er. In meinem Treppenhaus ist noch nie einer gestorben!
Auch Oma ist völlig verstört. Stell dir nur vor, Junge, der Herr Kampreuther von der Firma....
Dann mustert sie mich. Du bist ja völlig verschwitzt, Jungchen. Zum Hausmeister gewandt sagt sie: Sie müssen bei Gelegenheit mal nach den Heizkörpern gucken. Im Schlafzimmer und in der Küche klemmen die Thermostate.
Er nickt matt und lässt sich auf einen Sessel sinken. In meinem Treppenhaus...., stöhnt er.
Von mir kann er kein Mitgefühl erwarten. Nicht heute.
Wenn er jetzt nach dem Kaffee greift, werfe ich mich auf ihn. Jetzt muss Schluss sein. Big Ben. Klar. Sonst kommt kein Schwein, und heute treten sich die Leute auf die Füße.
Gehst du mal, Junge?
Nein, ich gehe nicht. Ich werde diesen Hausmeister nicht aus den Augen lassen! Ich werde sein Leben retten!
Es hat geläutet!
Seiner Lieblingsoma kann man nichts abschlagen. Ich springe in den Flur und reiße die Wohnungstür auf. Frau Schnichels von nebenan hat Herrn Kampreuther nun auch kennen gelernt. Seine Einsilbigkeit scheint sie verunsichert zu haben. Sie hat vorsorglich die Polizei angerufen, wie sie mir mit bebender Stimme erklärt, während ich zurück ins Wohnzimmer stolpere. Kein Hausmeister. Nur Oma.
Ich war nur Bruchteile von Sekunden draußen, bin eigentlich wieder da gewesen, bevor ich überhaupt rausgelaufen war, und trotzdem hat es dieser elende Hausmeister geschafft zu entkommen. Wo ist er? schreie ich.
Meine Oma erschrickt und deutet auf die Küche. Das Thermostat.
Ich bin sofort bei ihm In diesem wenigen Bruchteilen von Sekunden kann er doch nichts angestellt haben. Vielleicht hat er noch nicht einmal Lieselotte in ihrem Versteck unter dem Küchentisch entdeckt. Noch ist alles zu retten.
Der Hausmeister sieht mich erschrocken an. Eine Hand hat er hinterm Rücken. Als er meinen panischen Blick sieht, holt er sie langsam nach vorne. Lieselottes Tasse. Ist das Ihre? Ich hatte so einen trockenen Mund vor Aufregung....Ui!
Zack, auf dem Linoleum.
Bei Lieselotte ist kein Platz!
Jetzt ist alles egal. Ich torkele zurück ins Wohnzimmer. Oma beugt sich über die schluchzende Frau Schnichels, der der Rotz aus der Nase läuft. Das wird nicht lange dauern mit der Polizei, sagt sie im Lieblingsoma-Tonfall.
Frau Schnichels schlürft Kaffee. Sieht eklig aus. Als es wieder läutet, höre ich die Melodie diesmal nur noch wie unter Wasser zu mir durchdringen.
Ich gucke meine Lieblingsoma an und denke: Du wirst hundertachtzig, Oma. Du wirst am Ende noch zweihundertsechsunddreißig.
Dann setze ich mich neben Frau Schnichels und sage matt: Ich hätte auch gern eine Tasse Kaffee. Oma zieht die Stirn kraus und meint: Denk an deinen Magen, Jungchen.

So, ich hoffe, euch hat die Geschichte gefallen. Wenn ihr Lust auf mehr habt, könnt ihr das Büchlein mit weiteren Kurzkrimis unter der ISBN 978-3-937001-71-5 beziehen. Das Büchlein heißt Schwarzer Tod.

Hinweise zum Autor und dem, was er macht, findet Ihr unter:
http://www.ralfkramp.de/ und http://www.kbv-verlag.de/

Sonntag, 16. Januar 2011

Spaziergang am Kocherursprung

Das WahnsinnsPaar hat heute das schöne frühlingshafte Wetter ausgenutzt und einen Spaziergang zum Kocherursprung gemacht.
Es war einfach wunderbar. Vor allem habe ich noch nie so viel Wasser am Kocherursprung gesehen, das war wirklich etwas besonderes. Die Wege haben sich zu kleinen Bächen gewandelt und aus dem Ursprung kam ein reissender Fluss, wo sonst oftmals nur bemooste Steine sind.  Ein paar Bilder will ich euch nicht vorenthalten:













Freitag, 14. Januar 2011

Mein erster Blog-Award

Ich habe von Friesenfan meinen ersten Blog-Award verliehen bekommen.



Ich bin ganz gerührt und muß mal schnell den Raum verlassen, um heimlich ein paar Tränchen zu verdrücken (ihr müsst das ja nicht unbedingt sehen, das ist mir doch etwas peinlich).............So jetzt geht´s wieder.

Also, ich freue mich ganz dolle, dass jemand in den unendlichen Weiten des www meinen Blog zu schätzen weiß und sich daran erfreut. Friesenfan habe ich als eine sehr nette Bloggerin erlebt. Sie war sofort bereit, ihre tollen Badepralinen (die ich hier nochmals ausdrücklich loben muss, sie sind einfach göttlich) und auf die ich ein neidvolles Auge (weil unfähig, selbst welche zu machen) geworfen hatte, mit mir zu tauschen. Dabei stellten wir fest, dass wir gar nicht so weit voneinander entfernt wohnen, weshalb ein Besuch nicht ausgeschlossen ist, bei dem wir sicherlich die eine oder andere schöne Seife sieden werden. Deshalb liebe Friesenfan alias Manuela, ich nehme deinen Blog-Award sehr gerne an. Hier auch noch Friesenfans Blog, der sehr unterhaltsam und kurzweilig ist: http://seifenwerk.blogspot.com/


Ich werde der Bloggerei sicher treu bleiben, weil es einfach unheimlich Spaß macht und es auch toll ist, zuzuschauen, wie der Blog immer weiter wächst. Und nach einem stressigen Arbeitstag freue ich mich unheimlich über jeden noch so kleinen Kommentar, den ihr auf meinem Blog hinterlassen habt. Da fällt der Stress doch gleich von mir ab.

So, nun habe ich natürlich ebenfalls die Qual der Wahl, den Blog-Award weiter zu geben. Tja, eine Entscheidung muss ja letztendlich gefällt werden. Und so fällt meine Wahl auf:

1. Lipowe Siedlisko alias Anna  - http://lipowesiedlisko.blogspot.com/
Zum einen kenne ich Anna, die sich hinter diesem Blog verbirgt, persönlich und mag sie sehr gerne. Wir haben zusammen studiert und so manche Hausarbeit auf unseren langen Zugfahrten zur Hochschule (5 Std. tgl. Hin und Zurück) geschrieben und sogar noch gute Noten dafür bekommen. (Okay, ich gebe es zu, in den höheren Semestern haben wir auf der Fahrt dann vorwiegend geschlafen "g"). Zum anderen finde ich, dass Anna, die erst vor kurzem zum kreativen Arbeiten und vor allem auch zum Nähen gekommen ist, sehr schöne Dinge fabriziert. Darüber hinaus finde ich die Bilder immer sehr schön. Im übrigen spricht Anna Deutsch, auch wenn ihr Blog auf polnisch ist.

2. Sabine - http://sabinesseifen.blogspot.com/
Sabine´s Blog kann ich als ebenfalls Seifenverrückte nur empfehlen. Sie hat wirklich super Ideen für neue Seifenkreationen. Darüber hinaus teilt sie ihr Wissen sehr gerne anderen mit. So bin ich eine Weile vor ihrer La Sonrisa, Seifenkreation Nr. 21, herumgeschlichen und habe mich gefragt, wie man die Kreise in die Seife bekommt. Auf Nachfrage hat mir Sabine sofort erklärt, wie ich es anstellen muss. Es ist sicherlich nicht selbstverständlich, dass so kleine Seifen-Geheimnisse selbstlos weitergegeben werden. Auch wenn ich so eine Kreisseife noch nicht ausprobiert habe (das kommt noch), weiß ich jetzt zumindest, wie ich es anstellen muss. Deshalb fällt meine zweite Wahl auf Sabine und ihren Blog.

3. Bettina - http://www.bettinuki.com/
Bettina kenne ich vom KTF und finde ihre genähten Sachen einfach sooo schön. Sie hat für meine Töchter zwei ganz tolle Kosmetiktäschchen gemacht, die einfach nur toll sind. Zwar hat Bettina auch schon 194 Leser, aber von 3000 Lesern ist sie ja noch weit entfernt. Solltet ihr also einmal etwas Genähtes brauchen, könnt ihr Bettina sicher fragen. Tauschgeschäften gegenüber ist sie nicht abgeneigt.

So , nun hoffe ich, dass ihr Drei meinen Blog-Award an euch annehmen wollt. Fühlt euch aber nicht gedrängt, ihr dürft selbstverständlich auch ablehnen. Solltet ihr den Award annehmen, müsst ihr die unten stehenden Regeln befolgen.

Alle anderen, deren Blog ich gerne verfolge: Ich hoffe, ihr seid nicht enttäuscht. Aber ich musste eine Auswahl treffen.

An Friesenfan nochmals vielen lieben Dank. Dein Lob versüßt mir den Abend und so gehe ich jetzt ganz beflügelt zu Bett.

Für alle meine LeserInnen, die den Winter nicht so sehr lieben wie ich (ausgenommen das Schmuddelwetter, das will ich auch nicht, ich will Schnee, Schnee und nochmals Schnee). Bis zu den nächsten Sommerferien in Ba-Wü sind es nur noch schlappe sechs Monate und ein paar Tage. Ihr schafft das. Zur Einstimmung auf den Sommerurlaub zwei Bilder von der Nordsee.

Und hier sind die Regeln:Du bist getaggt worden & möchtest teilnehmen?
Erstelle einen Post, indem du das Liebster-Blog-Bild postest & die Anleitung reinkopierst (= der Text den du gerade liest). Außerdem solltest du zum Blog der Person verlinken, die dir den Award verliehen hat & sie per Kommentar in ihrem Blog informieren, dass du den Award annimmst & ihr den Link deines Award Posts da lassen. Danach überlegst du dir 3- 5 Lieblingsblogs, die du ebenfalls in deinem Post verlinkst & die Besitzer jeweils per Kommentar - Funktion informierst, dass sie getaggt wurden und hier ebenfalls den Link des Posts angibst, in dem die Erklärung steht. Liebe BloggerInnen: Das Ziel, dieser Aktion ist, dass wir unbekannte, gute Blogs an's Licht bringen, deswegen würde ich euch bitten keine Blogs zu Posten, die ohnehin schon 3000 Leser haben, sondern talentierte Anfänger & Leute, die zwar schon ne Weile bloggen, aber immer noch nicht so bekannt sind
.


Mittwoch, 12. Januar 2011

Genossenschaftsstück

Für einen guten Freund, der der sozialistischen Theorie anhängt, habe ich dieses nette Genossenschaftsstück gesiedet. Nochmals zur Erinnerung, für die, die in Geschichte nicht so gut aufgepasst haben:


Sozialismus


Im Zuge der Industrialisierung im 19. Jhdt. und der damit einhergehenden Verelendung der Arbeiter, entwickelte sich der Sozialismus zu einer Massenbewegung. Sozialismus ist in diesem Sinne die Bezeichnung für politische Theorien,   als Ziel eine gerechte Verteilung aller Güter auf gesellschaftlicher Ebene anstreben. Zu diesem Zweck müssen die Produktionsmittel (z.B. Betriebe, Boden) in den Händen der Gesellschaft oder des Staates liegen, da nur durch Überwindung des kapitalistischen Wirtschaftssystems Gerechtigkeit, Freiheit sowie Gleichheit für jeden einzelnen Menschen erreicht werden können.


Im Vergleich dazu haben im kapitalistischen Wirtschaftssystem nur wenige Menschen den Zugang zu Produktionsmitteln. Diese wenigen Menschen haben nur ein Ziel, ihr Kapital zu vermehren. Gesellschaftliche Interessen spielen hier keine Rolle. Viel Kapital findet sich so bei immer weniger Menschen, da die Menschen ohne einen Zugang zu Produktionsmitteln und Kapital ausgebeutet werden. Geld verleiht Macht, welche auch durch eine demokratische Gesellschaft nicht kontrolliert werden könne. 


Es gibt ja den schönen Spruch: "Geld regiert die Welt". Wahrscheinlich wurde dieser Spruch von den Sozialisten erfunden (vermute ich mal).
In der Theorie des Sozialismus soll neben der Gleichheit des Menschen vor dem Gesetz auch eine materielle Gleichheit erreicht werden mit dem idealistischen Ziel einer klassenlosen Gesellschaft.


So, das war jetzt ein kleiner geschichtlicher Exkurs, der diese Theorie nur im Ansatz wiedergibt.


Hier aber nun die Seife, die gar nicht so leicht herzustellen war. Zuerst habe ich eine gelbe Seife gesiedet. Daraus habe ich Sichel und Hammer ausgeschnitten. Das war ganz schön kniffelig. Wie ihr seht, sind manche Sicheln zerbrochen oder beim Hammer ist der Hammerkopf weggebrochen. Danach habe ich die gelben Stücke in den Dividor gelegt und mit rotem Seifenleim aufgegossen. Dabei sind die zerbrochenen Stücke auseinander geschwommen. Aber egal. Die Seife wird diesen Freund sicher trotzdem erfreuen. 


Gesiedet mit Kokosöl, Lanolin, Soja- und Traubenkernöl,
Sheabutter. Überfettet mit 8 %. Beduftet habe ich die
gelben Einleger mit Lemon Gras, den roten Seifenleim mit
Zitrone. Der Freund wollte einen frischen Duft.
Ich bin mal gespannt, was er zu seiner Seife sagt.


Montag, 10. Januar 2011

Meine Rote Lola und Red Hot Chilli Stars

Habe bemerkt, dass ich von meiner brüllroten Seife noch gar keine Bilder eingestellt hatte. Und nachdem ich den Hilferuf einer anderen Bloggerin vernommen habe, die eigentlich eine richtig rote Seife wollte, aber die Seife nicht so mitgemacht hat wie sie es sich vorgestellt hatte, dachte ich, meine rote Seife verdient es, vorgestellt zu werden:
Bei diesen Exemplaren handelt es sich um eine meiner ersten Seifensiedeversuche vom März 2010. Beim Färben habe ich einfach mal munter Kosmetikpigment und Lebensmittelfarbe Rot in den Seifenleim geschüttet. Der Seifenleim sah danach zum Fürchten aus, einfach scheußlich. Er hatte einen rosa-braunen Farbton angenommen, von Rot keine Spur. Also habe ich gleich nochmal eine Ladung Kosmetikpigment Rot hinterher gekippt, in der Hoffnung, dass der Seifenleim endlich auch Rot wird. Denkste, die Farbe wurde immer furchtbarer, jetzt sah der Seifenleim dreckig-braun aus. Ich dachte wirklich, die Seife kann ich in den Müll werfen, wenn sie fertig ist. Aber nachdem der Seifenleim schon mal angerührt war, habe ich munter in Formen gegossen. Nach zwei Tagen, die Unterseite der Seife war immer noch so "hübsch dreckig-braun", habe ich die Seife ausgeformt und siehe da........ mein Herzlein machte kleine Hüpferchen. Die Seife war dunkelrot. Ein wirklich schöner satter Farbton. So richtig toll. Na ja, mit zunehmenden Reifungsprozess verlor sich der satte dunkle Rotton und es wurde ein Signalrot daraus. Auch nicht schlecht. Beim ersten Anwaschen dachte ich jedoch, mich tritt ein Pferd, die Seife hat schrecklich ausgeblutet. Die Hände sahen wie nach einem Schlachtfest aus. Gott sei Dank blieb die Farbe aber nicht haften, man konnte sie mühelos abwaschen und der Schaum beim Waschen sah richtig hübsch rot aus. Das Waschbecken allerdings auch.
Sollte mich jetzt jemand fragen, ob ich so ein Rot nochmals fabrizieren könnte, muss ich sagen, keine Ahnung. Die Seife ist mehr oder weniger ein Zufallsprodukt. Ich kann nur sagen, seid nicht zimperlich mit den Kosmetikpigmenten. In meiner signalroten Seife ist richtig viel von dem Zeugs drin. "g".

Meine Red Hot Chilli Stars
Inhaltsstoffe der Roten Lola als auch der Red Hot Chilli Stars Oliven-, Avocado-, Walnuß- und Kokosöl sowie Kakaobutter. Beduftet hatte ich sie mit dem PÖ Cosmic Chi. Ein paar getrocknete Hagebutten hatte ich auch noch reingerührt. Überfettet war die Seife mit 8 %.
Die Seife ist aber Vergangenheit, sie hat im Abfluss ihre ewige Ruhestätte gefunden.

Donnerstag, 6. Januar 2011

Einige Gedanken zur Verwendung von Palmöl bei der Seifenherstellung

Seit einiger Zeit benutze ich kein Palmöl mehr für meine Seifen, nachdem mir klar wurde, dass die massenweise Herstellung dieses Rohstoffes die Zerstörung des Regenwaldes vorantreibt und den dort lebenden Tieren ihre Lebensgrundlage entzieht. 
Natürlich ist das bischen Palmöl in meinen Seifen nur ein Tropfen auf den heißen Stein, aber bekanntlich höhlen viele Tropfen den Stein. Ich möchte wenigstens in einem Bereich, den ich bestimmen und steuern kann, dieser Zerstörungswut nicht auch noch Vorschub leisten. Ich denke, in vielen Produkten ist Palmöl sowieso enthalten, ohne dass es einem bewusst ist. Aber dann will ich wenigstens bei meiner Seife einen Kontrapunkt setzen.
Falls euch das Thema interessiert, schaut mal auf den Link:
http://www.faszination-regenwald.de/info-center/zerstoerung/palmoel.htm

Liebe Grüsse von der WahnsinnsFrau

Mittwoch, 5. Januar 2011

Liebe Dörte, liebe Christine, eure Preise sind unterwegs!!!

So, heute sind eure Preise zur Post gegangen und müssten bis Ende der Woche bei euch ankommen. Ich wünsche euch viel Freude damit.

Liebe Christine, sobald ich eine Seife mit dem Namen Mining Treasure gesiedet habe, bekommst du selbstverständlich ein Stück, versprochen.

Hier dein Preis, liebe Dörte:


Und der Sonderpreis für dich, Christine:




Danke für eure schönen Namensvorschläge.


Montag, 3. Januar 2011

Und wieder getauscht

So langsam finde ich Gefallen an der Tauscherei. Ich habe erneut wieder ganz schöne Dinge bekommen. Seht selbst:


Von Michaela aus dem KTF habe ich diese schönen Socken bekommen.

Von Tanja aus dem KTF bekam ich diese Beanie für meine Tochter. Sie ist in Wirklichkeit noch viel schöner als auf dem Bild.

Diese tollen FliPi-Kissenbezüge sind von Marina aus Österreich

Als ich die zwei Seifenschalen gesehen habe, war ich hin und weg und musste sie unbedingt haben. Eva war bereit mit mir zu tauschen. DANKE!!

Dieses wunderschöne gestrickte Halstuch bekam ich von Janik

Christine hat mir nochmals ein weiteres Paar Socken zukommen lassen, weil ich ihr angeblich so viel Seife geschickt habe. Sie sind aus handgesponnener Merinowolle und ganz toll.

Samstag, 1. Januar 2011

Ein Name für die "Namenlose" ist gefunden

Erst einmal ein Schönes neues Jahr 2011 an Alle. Ich hoffe, ihr hattet ein schönes Fest. Nun aber zu wesentlichen Dingen, nachdem ich wieder halbwegs fit bin:

Etwas verspätet, aber doch noch am 01.01.2011 bekam meine namenlose Seife ihren Namen. Nachdem ihr euch alle so angestrengt habt, mir Namensvorschläge für die Namenlose zu unterbreiten, fand ich es richtig schwer, einen davon als den Gewinnernamen auszusuchen. Aus diesem Grund habe ich kurzerhand beschlossen, von jedem Beitrag, den für mich schönsten Namensvorschlag auszuwählen und ins Losschächtelchen zu werfen. Der WahnsinnsMann hat sich bereit erklärt, ein Los zu ziehen. Ich war sehr zufrieden mit dem Ergebnis, da ein sehr schöner Name für die Seife gezogen wurde.
Danach dachte ich, ist ja irgendwie auch gemein, die anderen alle leer ausgehen zu lassen, weshalb ich den WahnsinnsMann gebeten habe, noch einen Sonderpreis zu ziehen. Für diesen Namensvorschlag werde ich demnächst eine neue Seife kreieren.

Im übrigen hat der WahnsinnsMann seine Aufgabe als Loszieher sehr ernst genommen und hat gewissenhaft darauf geachtet, dass alles korrekt abläuft. Aber hier mal die Bilder der Losziehung:


In dieser Schachtel sind alle TeilnehmerInnen mit jeweils einem Namensvorschlag vertreten

Hier seht ihr nochmals alle Zettel, schön gefaltet, damit die Namen nicht zu erkennen sind

Die Ziehung beginnt, Spannung, welchen Namen wird der WahnsinnsMann wohl für meine Seife ziehen

Der erste Zettel ist gezogen, die Spannung steigt........

Liebe Dörte, ich gratuliere dir. Dein Namensvorschlag Erdengold wurde vom WahnsinnsMann gezogen. Ich muss ehrlich sagen, mir hat dein Vorschlag von Anfang an ziemlich gut gefallen. So wird also meine "Namenlose" auf den Namen Erdengold getauft werden. Ein würdiger Name wie ich finde.

Huch, jetzt sehe ich gerade, dass die zweite Ziehung für den Sonderpreis nicht dokumentiert wurde, sondern nur das Ergebnis. Aber es ging wirklich alles korrekt zu. Hier also die Gewinnerin. Liebe Christine, ich gratuliere dir. Dein Namensvorschlag Mining Treasure ist ebenfalls sehr schön. Dafür werde ich eigens eine Seife kreieren.

Hier also nochmals die zwei Gewinnerinnen. Meldet euch bitte per Mail bei mir, um mir eure Adressen mitzuteilen. Ich werde dann umgehend euren Preis an euch versenden. Die Adressen werde ich selbstverständlich meistbietend weiterverkaufen....   :-)

So, ich hoffe, die anderen TeilnehmerInnen sind nicht allzu enttäuscht. Ich werde sicherlich mal wieder eine kleine Aktion starten, bei der ihr euer Glück erneut versuchen dürft. In diesem Sinne wünsche ich euch allen nochmals einen guten Start ins Neue Jahr, auf das eure Wünsche in Erfüllung gehen.